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Amokfahrt auf dem Hetzleser Berg
In der Nacht vom Sonntag auf Montag, den 21.7.2003 fand eine Amokfahrt
auf dem Hetzleser Berg ihr Ende. Begonnen hatte sie angeblich in Neunkirchen,
wo der Fahrer bereits einiges an Schaden angerichtet hatte. Auf dem Berg
beschränkte sich die Zerstörung zum Glück auf ein paar Pflanzungen,
was aber auch schon schlimm genug ist. Anlass für die Tat war anscheinend
die Einnahme gewisser pharmazeutischer Produkte, das konnte von den Einheimischen
die den Übeltäter am nächsten Tag auffanden aber nicht mit
Gewissheit festgestellt werden. |
Das
erste Opfer war dieses Getreidefeld: mehr als 800 qm Weizenkörner
liegen fein säuberlich abgestreift am Boden. Dennoch Glück im
Unglück: hätte der Fahrer im Weizen angehalten, wäre durch
den heißen Katalysator ein Ackerbrand ausgebrochen, weitab jedes
Löschbehälters und mit Getreideäckern soweit das Auge reicht. |
Gleich
daneben war ein Maisfeld, ursprünglich natürlich ohne die Fahrspur.
In Filmen finden die Verfolgungsjagden oft im Mais statt, aber muss man
denn überall dazuschreiben: "Kinder, tut das nicht zu Hause!" |
Und
weil's so schön war, drehen wir auch noch eine Schleife. Meiner Meinung
nach gehört für solch groben Unfug die Prügelstrafe wieder
eingeführt. Gut, der Täter muß den Schaden ersetzen und
vielleicht eine Geldstrafe an irgendeine gemeinnützige Organisation
zahlen. Aber nichts ist so einprägsam und unmittelbar spürbar
wie 50 Stockhiebe auf die nackten Fußsohlen. Der Abschreckungseffekt
dürfte auch etwas größer sein als bei einer Geldstrafe. |
Danach
quer über die Wiese und den Kartoffelstreifen entlang.. |
..bis
die Fahrt an einem Holzstoß endet. Dem Fahrer ist nichts passiert,
aber das Auto musste abgeschleppt werden. Als ich mich abends umsah waren
nur noch Reste da: Splitter, der Dichtungsgummi eines Autofensters, das
undefinierbare, am Baumstamm festgebackene Plastikteil. |
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